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Misburg hat ein neues Wahrzeichen
Am Misburg Hafen erinnert ein restaurierter MUKAG-Kran an 100 Jahre Industriegeschichte
Bericht und Bilder: Gisbert Selke
Strahlender hätte das Wetter am 07. Juni nicht sein
können!
Der in mühevoller Arbeit restaurierte MUKAG-
Halbportalkran von 1918 leuchtete in kräftigem Rot
und Grün als wolle er mit geschwellter Brust eine
Lobeshymne auf 100 Jahre Misburger Industrie-
und Hafengeschichte anstimmen. Dies überließ er
dann aber doch den Rednern, die zu den
Einweihungsfeierlichkeiten gekommen waren, allen
voran der Oberbürgermeister unserer
Landeshauptstadt Hannover, Stefan Schostok. In
seiner Rede beschrieb er die Geschichte des
Misburger Hafens und seine Bedeutung für den
hiesigen Wirtschaftsraum. Ebenso würdigte er das
ABM-Projekt, das erst durch die großzügige
Finanzierung verschiedener Sponsoren ermöglicht
werden konnte.
Auch Uta Engelhardt als Vertreterin des erkrankten
Bezirksbürgermeisters Klaus Dickneite fand Worte
des Lobes und der Dankbarkeit für die Errichtung
des an der Ostseite der Kaimauer aufgestellten
Krandenkmals.
Jörn Ohm, Betriebsleiter der hannoverschen Häfen,
begrüßte zu Beginn der Feierlichkeiten neben dem
Oberbürgermeister und der stellvertretenden
Bezirksbürgermeisterin auch den
Europaabgeordneten Bernd Lange (SPD),
Vertretungen des Bezirksrats und insbesondere die
Vertretungen der Gesellschafter der Misburger-
Hafengesellschaft, unter Ihnen Regionspräsident
Hauke Jagau, Wirtschafts- und Umweltwelt-
dezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette und
Werksleiter Dr. Christoph Hommertgen von der
HeidelbergCement AG, Hannover.
Leider fehlte Bernd Strauch, der in unserem
Stadtbezirk beheimatete langjährige Erste
Bürgermeister. Wegen einer schweren Erkrankung
musste er kürzlich alle politischen Ämter
niedergelegen.
Überraschend und zur Freude seiner ehemaligen
Mitarbeiter hatte sich der langjährige technische
Betriebsleiter des Misburger Hafens Paul
Jagodzinski (93 J.) eingefunden, unter dessen
Anleitung die MUKAG-Kräne von „seinen Männern“
regelmäßig gepflegt und repariert wurden. Kein
Wunder also, dass die betagten Kräne bis in die
jüngere Zeit hinein zuverlässig ihren Dienst taten.
Nach der offiziellen Übergabe des Krandenkmals konnten sich die zahlreich erschienen
Besucher für interessante Angebote entscheiden:
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Am Kai wartete Kapitän Bulmahn, um die Gäste durch das ausgedehnte Hafengebiet
zu schippern.
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Die freiwillige Feuerwehr Misburg hievte die ganz Mutigen im Korb der riesigen
Drehleiter in schwindelnde Höhen. Von dort hatte man einen einmaligen Blick über den
Misburger Hafen und weite Teile Misburgs.
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Das NANAnet Misburg-Anderten zeigte im Medienzelt eine illustrierte Zeitreise über
100 Jahre Hafengeschichte und die Rekonstruktion eines Super-8-Films aus dem Jahre
1971.
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Auch für Essen und Trinken war gesorgt, sehr beruhigend bei diesem sommerlichen
Festtag.
Besucher können sich zukünftig auf der Plattform vor dem Krandenkmal per Schautafel
eingehend informieren. Die Besichtigung des Kraninneren ist aus Sicherheitsgründen
nicht möglich.
NANAnet Misburg-Anderten hat die umfangreichen Restaurierungsarbeiten begleitet und
dokumentiert.
Weitere Informationen über den Misburger Hafen und die Restaurierungsarbeiten sind unter
“Wissenswertes” zu finden.
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