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Kath. Kirchengemeinde
Die Entwicklung des kirchlichen Lebens in Misburg und Anderten
ist seit dem Mittelalter mit der Geschichte des Bistums Hildesheim
verbunden. Nach der Reformation wurden die zum Kirchspiel
Kirchrode gehörenden Orte Misburg und Anderten evangelisch. Mit
Beginn der Entwicklung der Zementindustrie nach 1873 kamen
Arbeit suchende junge Menschen katholischer Konfession aus den
Ostgebieten des Deutschen Reiches. Um diese seelsorglich
betreuen zu können, wurde die Errichtung einer Kirchengemeinde
ab 1899 zielstrebig angegangen.
Die Missionsgemeinde Misburg wurde 1901 gegründet. Sie
umfasste die Orte Misburg, Anderten und Höver (heute Sehnde-
Höver). 1904 wurde mit dem Bau der Herz-Jesu-Kirche begonnen.
Am 8. Oktober 1905 wurde sie eingeweiht. 1910 erhielt die
Gemeinde den Status einer Pfarrei. 1932 wurde die St.-Annen-
Kapelle als Filialkirche der Herz-Jesu-Gemeinde erbaut. Beide
Kirchen wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1948 konnte der
erste Nachkriegsgottesdienst in der wieder hergestellten Herz-
Jesu-Kirche gefeiert werden. Die neu erbaute St.-Anna-Kirche
wurde 1956 geweiht. 1960 wurde der zur St.-Anna-Kirche
gehörende Seelsorgebezirk zur Pfarrei erhoben. Beide
Kirchengemeinden verloren im Zuge der Pastoralreform des
Bistums Hildesheim den Status einer eigenständigen Pfarrei
(Hl. Herz Jesu 2004, St. Anna 2009) und sind jetzt Kirchorte der
Pfarrgemeinde St. Martin, Hannover-Ost.
2009 wurde mit der Umgestaltung der Herz-Jesu-Kirche zu einem
Kolumbarium begonnen. Seit 2010 wird sie als
Urnenbegräbnisstätte genutzt.
St.Johanniskirche
Herz-Jesu-Kirche
Trinitatiskirche
St.
Martinskirche
St.-Anna-Kirche
St. Martin, Roderbruch