26.01.2014Bilder und Idee: Werner RambkeText und Gestaltung: Gisbert Selke
Anderten, so sagt man, kommt von „Ondertunum“ (hinter dem Zaun). Es ist also ein Dorf, das in alten Zeiten von einem Schutzzaum umgeben war. Darüber hinaus waren die Grenzen der Gemarkung durch undurchdringliches Gestrüpp geschützt, damit das Vieh des einen Ortes nicht auf fremden Wiesen grasen konnte. So trennte diese „Landwehr“ auch die Orte Anderten und Kirchrode. Der hinter dem „Landwehrgraben“ beginnende und zur Gemarkung Kirchrode gehörende Tiergarten wurde von den hannoverschen Kurfürsten angelegt und ist ebenfalls von einem unüberwindlichen Zaun umgeben, damit das Wild nicht heimlich das Weite suchen kann. Menschen finden jedoch an verschiedenen Stellen selbstschließende Pforten und betreten dann ein einzigartiges Naherholungsgebiet, in dem es unterschiedliche Wildarten zu beobachten gibt. Der Tiergarten bildet den östlichen Abschluss des hannoverschen Grüngürtels. Er wird von den Bewohnern unseres Stadtbezirks oft und gern besucht im Sommer wie im Winter.Werner Rambke hat den winterlichen Tiergarten erlebt und die mittägliche Stimmung im Bild festgehalten. Für ihn wurde der Spaziergang bei nahezu minus 10 Grad und herrlicher Winterluft vor dem Mittagsessen zum Erlebnis. Die Natur scheint eine Pause zu machen und lädt dazu ein, ein Stück dieser Ruhe mit nach Hause zu nehmen.So „erfrischt“ schmeckte der sonntägliche Braten sicherlich vortrefflich.