Der Weg ist das Ziel - Volkmar Stiboy auf dem Pilgerweg von Misburg bis Santiago de Compostela - - Vorwort und Vorbereitung -
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Vorwort Erlaubt mir zu Beginn ein paar Anmerkungen zum Entstehen und zum Entschluss dieses Jakobsweges. Dieser Jakobsweg war ursprünglich aus einer anderen und früheren Intention entstanden. Als ich den Weg zu planen begann, wollte ich diesen Weg gehen, um zu ergründen, ob ich durch meine Erkrankung in der Lage war Planung, Durchführung und auch die Widrigkeiten, die der Weg selbst mit sich bringt, noch gewachsen bin oder mich meine Krankheit vollends aus dem Leben gedrängt hat. Besprochen war mit meiner Frau Andrea, dass ich bis Billbao pilgere und mich dann mit Andrea, die mit einem Flugzeug hinterher käme, dort treffe und Andrea noch einmal den „Camino Frances“ geht und ich direkt an der spanischen Atlantikküste den „Camino del Northe“ gehe, da dieser um einiges schwieriger und auch anspruchsvoller ist und wir uns in Santiago de Compostela treffen und wir noch einige schöne Tage dort hätten. Als ich 2020 meinen Rucksack gepackt hatte brach die Pandemie aus und ich verschob alles auf das Jahr 2021. Da die Pandemie auch in diesem Jahr noch nicht zu Ende ging, verschob ich erneut auf das Jahr 2022. Das Jahr 2021 sollte alles verändern. Meine Frau erkrankte unheilbar und verstarb leider. Am Sterbebett versprach ich ihr, dass ich sie in Form von Bildern nach Muxia und Kap Fisterra bringen würde, da sie sehr gern persönlich diese Pilgerorte besucht hätte. Von diesem Augenblick änderte ich meine Intension und meine Motivation, dass ich den Weg nun gehe, um ein Versprechen einzulösen. Ich laminierte 2 Bilder mit Trauerschleife ein und legte sie zu meinen Dokumenten in die Beintasche meiner Hose, um eines dann in Muxia und eines dann in Kap Fisterra abzulegen und dort zurückzulassen. Dies sollte dann auch für mich ein letzter Abschied von Andrea werden. Nach Ende der Pandemie und erledigen aller anfallenden Notwendigkeiten, konnte ich mich am 16.05.2022 auf den Weg machen, um mein Versprechen einzulösen und auch für mich eine Möglichkeit zu haben, mein Leben jetzt als Witwer neu zu organisieren und nach vorn zu schauen. Andrea begleitete mich also auf den ganzen Weg und oft sprach ich auch mit den Bildern, wenn ich Zweifel an der Richtigkeit meines Weges bekam.
Pilgern - Heilung für die Seele 3000 km - Ein Abschied für immer Die gesamte Wegstrecke hatte ungefähr 3300 km, die ich zu fuß in 124 Tagen pilgerte.	Durch meine Erkrankung und den erlittenen Schicksalsschlägen , entwickelte ich einen persönlichen Leitsatz.   Lass dich nicht von deiner Krankheit beherrschen, beherrsche deine Krankheit! Wer positiv denkt - lebt glücklicher!   Volkmar Stiboy
Die Vorbereitung Durch die richtigen und korrekten Vorbereitung hängt im Prinzip der ganze Weg ab. Das richtige und nur notwendige Gepäck, somit das Gewicht des Gepäcks bestimmen Es muss berücksichtigt werden, dass es selbst getragen  und richtig gepackt werden muss. Täglicher Gebrauch oben, weniger wichtiges unten im Rucksack. Wichtige Dokumente, wie Ausweis, Impfpass und Pilgerausweis. Die richtige Routen- und Wegplanung. Welche Jakobswege werde ich gehen? Wie koordiniere ich die unterschiedlichen Jakobswege, Länge der Wegstrecken, wo liegen Übernachtungsmöglichkeiten Wo gibt es Einkaufsmöglichkeiten am Weg? Die gesamte Planung meines Weges betrug ca. 3 Jahre, inklusiv Ausrüstung und Streckenplanung.	Basis für einen erfolgreichen  Weg
	Hannover – Hildesheim    32,5 km Route Hildesheim → Höxter Abzw. Alfeld - Grünenplan  24,8 km Grünenplan -  Amelungsen  15,2 km Amelungsborn - Höxter  15,6 km Route Höxter → Trier Höxter - Herstelle  22,5 km Herstelle -  Borgentreich  24,2 km Borgentreich - Warburg  19,6 km Warburg - Volkmarsen  16,5 km Volkmarsen – Abzw. Heidenstraße  11,5 km Heidenstraße- Naumburg  18,6 km Naumburg -Fritzlar    5,4 km Fritzlar  - Bergfreiheit  20,5 km Bergfreiheit – Kloster Heina  21,2 km Kloster Haina - Rosenthal    12,5 km Rosenthal - Göttingen  14,6 km Göttingen- Marburg  18,6 km Marburg - Hachdorn  11,9 km Hachborn - Gießen  15,6 km und so weiter.
Überprüfen der Ausrüstung vor dem Verpacken
Das passt alles in einem Rucksack - Endgewicht 27 kg
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Bericht u. Bilder: Volkmar Stiboy NANAnet Misburg-Anderten
Gestaltung & Layout: KNL 24.04.2024