Grundinstandsetzung der Brücke

an der Schleuse Anderten

- Auf der Zielgeraden! -

Seit einiger Zeit kann nun wieder der Fortschritt der Sanierungsarbeiten an der Unterhauptbrücke verfolgt werden.

Auf Rückfrage bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt - Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal wurde uns freundlicherweise die Pressemitteilung vom 20. Juli 2020 zur Verfügung gestellt:

Pressemitteilung

Auf der Zielgeraden! Grundinstandsetzung der Brücke an der Schleuse Anderten

Die Brücke, die im Zuge der Straße „An der Schleuse“ in Hannover-Anderten, die Schleuse quert, wird derzeit einer Grundinstandsetzung unterzogen. Wie die Schleuse selbst steht auch die Betonbrücke aus dem Jahr 1928 unter Denkmalschutz.

Mit dem Beginn der Abbrucharbeiten im Jahr 2016 wurde deutlich, dass die Brücke nicht den Bestandszeichnungen entsprach und die Schadstellen in der Bausubstanz erheblich größer waren als die Voruntersuchungen ergaben.

Hartmut Dost, Fachgebietsleiter Wasserstraßen im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mittellandkanal/Elbeseitenkanal: „Wir haben deshalb die Ausführungspläne dem tatsächlichen Baubestand angepasst und den Umfang der Abbrucharbeiten erweitern müssen. Es hat sich gezeigt, dass man bei Sanierungsmaßnahmen an einer gut neunzig Jahre alten Bausubstanz immer wieder mit negativen Überraschungen rechnen muss, die in der Planungsphase, trotz sorgfältiger Voruntersuchungen, nicht ausgeschlossen werden können,

Dies führte dazu, dass die Bauarbeiten zeitweise ruhten, jetzt aber in vollem Gange sind.“

 So wurde im September 2019 noch davon ausgegangen, dass die Verkehrsfreigabe im Frühjahr 2020 realistisch sei. Auf Grund einer gutachterlichen Stellungnahme zu den Betonflächen an den Pfeilern und Bögen konnte jedoch das Außengerüst nicht zurückgebaut werden. Dieses führte dazu, dass die Arbeiten am Überbau für die Kappen und Brüstungen nicht fortgesetzt werden konnten und um mehrere Monate verschoben werden mussten.

Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass die Brücke Ende 2020 wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

„Nach der Verkehrsfreigabe sind dann noch Restarbeiten zu erledigen, die den Verkehr jedoch nicht weiter beeinträchtigen,“ so Dost.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal mit seinen vier Standorten Braunschweig, Minden, Uelzen und Hannover ist eine Unterbehörde innerhalb der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), die dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zugeordnet ist.

Das WSA MLK / ESK ist für den gesamten Mittellandkanal mit seinen Stichkanälen sowie dem Elbe-Seitenkanal (ca. 500 km Wasserstraßen) zuständig.

22.07.2020
Hartmut Dost
Fachgebietsleiter – Wasserstraßen
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt
Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal
Bilder: Klaus N. Leiner
NANAnet Misburg-Anderten
Mit der Verkehrsfreigabe kann auch mit der Wiedereröffnung der Verbindung  in die Gaim über das Schleusengelände für Besucher erwartet werden.
Gestaltung & Layout: KNL 22.07.2020