– neue wöchentliche Sprechstunde ab 11. November 2019
Welche Angebote gibt es für ältere Menschen in Anderten? Was fehlt vor Ort, um im Alter gut zu leben? Wo sind Probleme und Barrieren – und welche Unterstützung wäre nötig, um Lösungen zu finden? Um diese Fragen ging es jetzt bei der Auftaktveranstaltung der Quartiersarbeit in der Begegnungsstätte am Torgarten, zu der die Seniorenarbeit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eingeladen hatte. Rund 25 Interessierte waren der Einladung gefolgt. „Ein guter Teil der Teilnehmenden war noch nie zuvor in der Begegnungsstätte am Torgarten – und viele von ihnen waren erstaunt über die Angebote, die es hier, aber auch in anderen Institutionen in Anderten gibt“, berichtete AWO Koordinatorin Kaja Tippenhauer.
Die Quartierskoordinatorin arbeitete gemeinsam mit den Teilnehmenden heraus, welche Angebote es für Seniorinnen und Senioren in Anderten gibt und welche noch fehlen. „Es gibt viele Freizeit- und Unterstützungsangebote, leider sind sie oftmals nicht bekannt. Und es fehlt ein zentraler Ort, an dem sie angekündigt werden können“, sagte Tippenhauer. Die Begegnungsstätte Torgarten sei ein guter Ort dafür, aber es fehle ein fester Ansprechpartner. Auch der Wunsch nach einem Besuchsdienst und Hilfsangeboten sei mehrfach geäußert worden: so fehle eine Nachbarschaftshilfe für kleine Handreichungen oder ein Abholdienst. „Interesse besteht auch an alternativen Wohnformen für Senioren, aber es fehlt Wissen über Senioren-WGs, „Wohnen für Hilfe“ oder wie man Nachbarschaftshilfe organisieren könnte“, so die AWO Mitarbeiterin.
Das Programm „alter(n)sgerechte Quartiersentwicklung“ der Stadt Hannover ermöglicht dem AWO Seniorenbüro in Anderten, ein Jahr lang intensiv mit Anwohnerinnen und Anwohnern zusammen zu arbeiten, um die Lebensqualität für ältere Menschen in dem Stadtteil zu verbessern. Die Quartiersarbeit habe das Ziel, mit den Menschen vor Ort eine aktive Nachbarschaft zu gestalten und so zu einem lebendigen Wohnumfeld beizutragen. „Anwohnerinnen und Anwohner werden als Experten ihres Wohnumfeldes und ihrer Bedürfnisse anerkannt. Sie können sich einbringen und mitgestalten – ich freue mich auf diesen Austausch“, betonte die Quartiersmanagerin. Zudem könnten bei Interesse Netzwerke und Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden, damit ältere Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben können.