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Abriss der HPC

eine Epoche Misburger Industriegeschichte geht zu Ende

Bald erinnern nur noch die Straßennamen an eine Epoche Misburger Industriegeschichte, die 1873 begann.

Blick von der Anderter Straße

Blick von der Einfahrt nach Norden

Nun fallen weitere Reste der 1986 geschlossenen Hannoverschen Portland Cementfabrik AG endgültig der Fallbirne zum Opfer. Jahrelang wurde auch nach Schließung des Werkes Zementklinker aus der HeidelbergCement AG (früher Portland Cementfabrik Teutonia) zu Zement gemahlen. Im östlichen Teil der ehemaligen Fabrik werden Eisenbahnschwellen hergestellt.

ehemalige Zementsilos

Erinnerungsschilder

Fast unbeachtet verschwanden nach und nach große Teile der Hallen und das Kantinengebäude, um einem ausgedehnten Parkplatz für Silowagen und LKWs Platz zu machen. Momentan wird die alte Abfüllanlage dem Erdboden gleichgemacht. In guten Konjunkturjahren verließen dort mehr als 500.000 t des begehrten Baustoffs per Silo-LKW oder als Sackzement das Werk, um im Gebäude- oder Straßenbau verwendet zu werden.

Packerei-Zementsilos

planiertes Nordgelände

Die alten Misburger haben die HPC immer als „Alte Fabrik“ bezeichnet. Sie war das erste Werk, in dem genormter Zement, der Portlandzement, produziert wurde. Schnell entstanden bis 1899 weitere Zementfabriken. Heute wird im Osten Hannovers nur noch bei der HeidelbergCement AG am Lohweg in Anderten und bei der Holcim AG in Sehnde-Höver der aus Kalkmergel gebrannte Baustoff produziert.

03.01.2017
Bericht: Gisbert Selke
Bilder:   Kuno
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Gestaltung & Layout: KNL 04.01.2017