Seit Jahren gehört der Johannismarkt im Schatten der ehrwürdigen
Misburger St. Johanniskirche an der Anderter Straße zu den
besonderen vorweihnachtlichen Angeboten im Stadtbezirk.
Bereits zum zweiten Mal konnte das vor 112 Jahren errichtete
Gotteshaus nicht in das Marktgeschehen einbezogen werden, da
sich die Beseitigung beträchtlicher Bauschäden länger hinzieht
als geplant.
Trotz der enormen Platz- und Organisationsprobleme hatten auch
in diesem Jahr viele freiwillige Helfer und Mitwirkende ein
buntes Angebot bereitgestellt, das von den Besuchern gern
angenommen wurde.
Sowohl im Schatten des mächtigen Turmes als auch im Gemeindehaus
fühlten sich die Besucher wohl und nutzten die Zeit zum Klönen
oder zum Entspannen in der Dezembersonne.
Sowohl Stockbrot und Marshmallows, Bratwurst und Kuchen vom
legendären Kuchenbuffet als auch Glühwein rundeten das
reichhaltige Angebot ab.
Trotz der Kälte legte sich der Posaunenchor mächtig ins Zeug.
Der Kinderchor hatte seinen ganz großen Auftritt im bis auf den
letzten Platz besetzten Zelt, welches in diesem Jahr als
„Ersatzkirchenschiff“ benutzt wurde. Nachdenkliche Gesichter
unter den Zuschauern gab es, als die kleinen Sänger ihre Sicht
der Dinge über die Wünsche von Kindern auf dieser Welt
vortrugen. Lang anhaltender Beifall war der Lohn für diesen
Chorgesang.
Von sehr vielen Besuchern wurde die in früheren Jahren während
der Advents- und Weihnachtstage an der Anderter Straße
aufgestellte Weihnachtskrippe vermisst. Für sie ist auf der
Großbaustelle augenblicklich kein Platz. Die „Heilige Familie“
muss sich nun schon zum zweiten Mal nach einer anderen Herberge
umsehen. Hoffen wir, dass die Krippendarstellung im nächsten
Jahr wieder an gewohnter Stelle zu sehen sein wird. |