Gedanken über Theodor Heuss
und andere Bundespräsidentenzum 130. Geburtstag am 31.01.2014
Am 31. Januar hätte der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland – Theodor Heuss – seinen 130. Geburtstag.
Heuss hatte die schwierige Aufgabe, nach dem Zweiten Weltkrieg als Bundes-präsident das Vertrauen des Auslandes wieder zu gewinnen. Sein Werdegang als politischer Redakteur und Liberaler Abgeordneter vor 1933 im Reichstag kam ihm dabei zugute. Seine unnachahmliche rhetorische Gewandtheit war eine der großen Stärken von „Papa“ Heuss.
Der 1963 verstorbene erste Bundespräsident hatte mit seiner Art in vielen Teilen der Bevölkerung parteiübergreifend ein hohes Ansehen erlangt.
Viele Straßen erinnern noch heute an ihn. Auch in Misburg-Nord gibt es seit 1973 einen Theodor-Heuss-Ring.
Aus diesem Anlass hat "NANAnet Misburg-Anderten" Persönlichkeiten aus dem politischen Leben im Stadtbezirk drei Fragen zum Amt des Bundespräsidenten gestellt.
Uta Engelhardt,
Stellv. Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Misburg-Anderten,
Bündnis 90/Die GrünenWer war oder ist ihr Lieblings-Bundespräsident und warum?
Wie Bundespräsident Gauck sein Amt führt, ist in Ordnung.Wie wichtig ist das Amt des Bundespräsidenten?
Bei den Auftritten als Bundespräsident sollten Lösungsansätze für die Zuhörer angesprochen werden. Auch sollte er auf Probleme aufmerksam machen, die die Bevölkerung berühren.Was erwarten Sie von einem Amtsinhaber?
Er soll Deutschland im In- und Ausland angemessen repräsentieren.
Hans-Jürgen Gesk,
Fraktionsvorsitzender der SPD im Bezirksrat Misburg-AndertenWer war oder ist ihr Lieblings-Bundespräsident und warum?
Für mich eindeutig Richard von Weizsäcker. Die sehr starke Ausstrahlung bei seinen Reden und Auftritten haben mich beeindruckt.Wie wichtig ist das Amt des Bundespräsidenten?
Nicht nur auf „Bella Figura“ machen und abgehoben erscheinen. In Gesprächen glaubwürdig Mensch bleiben wie Du und ich.Was erwarten Sie von einem Amtsinhaber?
Trotz der Protokollzwänge versuchen, das Oben und Unten auszutarieren.
Kerstin Seitz,
Fraktionsvorsitzende der CDU im Bezirksrat Misburg – AndertenWer war oder ist ihr Lieblings-Bundespräsident und warum?
Richard von Weizsäcker mit seiner ganzen Art die Menschen zu erreichen. Seine Reden und Auftritte waren sehr beeindruckend.Wie wichtig ist das Amt des Bundespräsidenten?
Für die Demokratie in unserem Land sehr wichtig. Natürlich gehört auch das Repräsentieren dazu. Bei Auftritten und Reden sollten es zu relevanten Themen aber auch Denkanstöße gegeben.Was erwarten Sie von einem Amtsinhaber?
In der heutigen dynamischen Zeit, wo es schnell zu gesellschaftlichen Veränderungen kommen kann, wird es ohne jeden Zweifel darauf ankommen, über die Autorität des Amtes und Wortes ein gesellschaftliches Gleichgewicht herzustellen.
Jürgen Quardt,
Vorsitzender der AMKWer war oder ist ihr Lieblings-Bundespräsident und warum?
Für mich war Richard von Weizsäcker einer der größten Staatsmänner in diesem Land. Er gehört zu dem Personenkreis, der immer an die Zukunft Deutschlands in seinem Wirken gedacht hat.Wie wichtig ist das Amt des Bundespräsidenten?
Es ist sehr wichtig, da der Bundespräsident mit seinen Reden und Auftritten die politische und gesellschaftliche Richtung für Bürger und Parteien in unserem Land mit beeinflussen kann.Was erwarten Sie von einem Amtsinhaber?
Ich erwarte, dass er unser Land nach innen und außen gut vertritt.
14.01.2014
Bericht: kuno
Bilder: privat